Ich lese beim
Innsbrucker Prosafestival
27. – 29. März 2014
https://prosafestival.wordpress.com
Rückblick
Innsbruck, die Stadt des Katholizismus, des Andreas Hofer und der rechtschaffenen Leute. Ja, ich hab so meine Vorurteile, oder nein, es sich Nach-Urteile, Nach-Kontakt-Urteile aus dem Jahr 2000, die Fast-Schwiegereltern-in-spe waren damals so. Stolze InnsbruckerInnen, sehr rechtschaffen (im Gegensatz zu mir), sehr sparsam (jeden Abend Käsebrot), denn irgendwer muss das Erbe ja zusammenhalten (wenn der Sohn es in Wien schon nicht tat.)
Und jetzt, nach 2 neuen Tagen, denke ich : Innsbruck ist jung, offen und dynamisch.
Was aber auch wieder nur so ein Nach-Urteil ist, denn diesmal eben keine verschrobenen Schwiegereltern-in-spe, die ihr Urteil durch Anrufbeantworterlautsprecher verkünden, sondern Innsbruck als Poetry Slam-Szene, als Lesebühnen- und Prosafest-Stadt. Und was für tolle Leselocations wir hatten!
Auch schön: Dass ich in Innsbruck schon wieder Leute aus dem Anno treffe.
Aber auch neue KollegInnen. Wie etwa Tanja Maljartschuk, deren Roman “Biografie eines zufälligen Wunders” nach der Lesung sogleich in meine Tasche wanderte.
Selbst dem Hanser-Chef Jo Lendle bin ich hier quasi unter KollegInnen begegnet – er las aus seinem neuen Buch “Was wir Liebe nennen”.
Nach den Lesungen langes Beisammensitzen – und am Nachmittag seltsame Begegnung mit der Republika Srpska, die sich gerade in Innsbruck präsentiert.