Titel: Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
Autor*in: Joel Dicker
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Marcus Goldman ist ein junger Schriftsteller, der nach dem Senstationserfolg seines Debüts unter einer Schreibblockade leidet. In ein paar Wochen sollte er endlich ein Manuskript abgeben, um nicht vertragsbrüchig zu werden, doch Harry hat noch nicht mal ein brauchbares Kapitel geschrieben … er hat ja nicht mal eine Idee.
Ausgerechnet da erreicht ihm der Anruf seines Mentors Harry Quebert, in dessen Garten man die Überreste der vor 33 Jahren verschollenen Nola gefunden hat. Blöd nur, dass Nola ein Teenagermädchen war, in das Harry sich verliebte – und dass man neben ihrer Leiche das Originalmanuskript seines später überaus erfolgreichen Romans „Die Wurzel allen Übels“ findet. Harry beteuert gegenüber seinem ehemaligen Literaturstudenten unschuldig zu sein. Und Marcus Goldman fühlt sich seinem Mentor, der aus ihm einen erfolgreichen Schriftsteller gemacht hat, verpflichtet. Zuerst hält Marcus’ Agent gar nichts davon, dass der junge Schriftsteller die Unschuld seines berühmten Mentors beweisen will – immerhin wurde Harrys Manuskript gerade aus dem Handel genommen. Doch dann wittert man in Marcus’ Verlag die Chance auf eine literarische Sensation …
Dieses Buch hat mir Spaß gemacht wie selten eines!!! Es ist humorvoll, schräg, spannend … und was mir besonders gefiel: der Autor führt seine Leser*innen so richtig schön an der Nase rum.
Die Handlung besteht aus etlichen Wendungen, die Verknüpfungen sind manchmal allzu konstruiert – doch irgendwie stört das alles nicht, ganz im Gegenteil. Ein Buch, bei dem tatsächlich nicht das Ende das Ziel ist, sondern der (über 700 Seiten lange) Weg dorthin!
Für alle, die sich mal so richtig amüsieren oder abtauchen möchten ein tolles Buch. (Ich hab tagelang unter der Decke verbracht und wollte gar nicht mehr raus).
Titel: Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
Autor*in: Joel Dicker
Übersetzung: Carina Enzenberg
Verlag: Piper
Erscheinungsjahr: 2013
Seiten: 736
ISBN: 978–3‑492–30754‑3
NACHTRAG JÄNNER 2025
Mittlerweile habe ich auch “Das Verschwinden den Stefanie Mailer” reingezogen – diesmal als Hörbuch.
Das war genauso toll! Ich mag es, wie man bei Dicker die Figuren nach und nach immer besser (und immer von wieder einer neuen Seite) kennenlernt.