DER PFRIMER PUTSCH
1931 ist das Geburtsjahr meiner Protagonistin Rosa. Ich forsche im Internet nach. Stoße auf einen Judenburger, den man heute in allen österreichischen Geschichtsbüchern findet:Walter Pfrimer, Judenburger Rechtsanwalt und Führer des steirischen Heimatschutzes.
1931, das war die Zeit der Heimwehren. Hahnenfedern und Aufmärsche. So haben wir es im Kopf. Ich wunderte mich, wie wenig ich über Judenburg im Internet finde. Mein Verstand sagt mir : In Judenburg, da gab es doch das Gussstahlwerk. Und die Kohlengruben in Fohnsdorf. Da kann mir doch keiner erzählen, dass es dort nicht auch genug Rote gab. Und wenn der Pfrimer aus Judenburg, wenn dort die Heimehr so stark war … da muss sich doch einiges abgespielt haben.
Im Sommer 2012 reise ich das zweite Mal nach Judenburg und forsche im Stadtmuseum. Und tatsächlich finde ich vieles. Ganze Schuber voll mit Zeitgeschichte.
Wenn man recherchiert, kippt man in ein Thema. Das ist wie ein Sog, das zieht einen immer weiter hinunter. So tief, dass das Recherchierte mit dem Roman nichts mehr zu tun hat.
„b´soffene G´schicht“ oder „Operettenputsch“?
Im Judenburger Museum (Archiv) habe ich Originalartikel, u.a. einen aus aus der Murtaler Zeitung vom 19. September 1931, gefunden sowie den Artikel „Als die Steirer gegen Wien zogen“, aus der Wochenpresse No. 14 vom 3. 4. 1987). Die Kopien befinden sich in meinem privaten Archiv.
Im Netz empfehle ich > diesen Artikel.