“Die Schmet­ter­lings­fän­ge­rin” in Erlan­gen

Lesung aus mei­nem Roman &
lite­ra­ri­sches Gespräch mit Nataša Drag­nić
Ort: VHS Erlan­gen
Zeit: 21. April 2016 um 19:30

Rück­schau
Ein ganz neu­es Kon­zept der AutorIn­nen-Lesung hat sich Nataša Drag­nić aus­ge­dacht. Nach einer kur­zen Lesung spra­chen wir mit­ein­an­der — über das Schrei­ben, das Nicht­schrei­ben, über gemei­ne Rezen­sio­nen und auch über die aktu­el­le poli­ti­sche Lage in Deutsch­land und Öster­reich. 2 Autorin­nen tun so, als wür­den sie in einem Kaf­fee­haus trat­schen, das Publi­kum darf zuhö­ren und sich ein­brin­gen. Eine wun­der­vol­le, kurz­wei­li­ge Idee, die hof­fent­lich allen so viel Freu­de berei­tet hat wie uns!

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Wie immer ver­band ich die Lesung mit einer Besich­ti­gungs­tour. Erlan­gen ist ein wun­der­vol­les, sehr sau­be­res, nied­li­ches Städt­chen, das Hotel­chen ist so anspre­chend und ent­zü­ckend, wie es sich anhört. Dass Erlan­gen kei­ne Rei­se wert sei, wie man mir vor­ab erklärt hat­te, erwies sich als kom­plet­te Falsch­in­for­ma­ti­on

Mei­ne Rück­rei­se war dann wie­der geprägt von der Unpünkt­lich­keit der Deut­schen Bahn … dabei hät­te sich alles ganz locker aus­ge­hen kön­nen.
Da der Zug schon am Weg nach Erlan­gen auf­grund einer Bau­stel­le ste­cken geblie­ben war, beschloss ich, lie­ber früh nach Nürn­berg zu fah­ren und von dort gleich wei­ter nach Mün­chen. In Nürn­berg erklär­te man mir dann: nein, das sei ein Spar­schie­ne-Ticket, in einen frü­he­ren Zug ein­zu­stei­gen sei nicht mög­lich und auch gar nicht nötig, ich hät­te in Mün­chen sowie­so eine Vier­tel­stun­de Zeit, und der Zug, so ver­si­cher­te man mir, wür­de ganz sicher pünkt­lich in Mün­chen ankom­men.
Also gut, sah ich mir inzwi­schen ganz ent­spannt Nürn­berg an.

Letzt­end­lich muss­te ich dann doch eine Nacht in Mün­chen blei­ben. Dabei kam der Zug aus Nürn­berg nur mit knap­pen 20 Minu­ten Ver­spä­tung in Mün­chen an, aber die ÖBB woll­te offen­sicht­lich nicht war­ten.
Rück­wir­kend gese­hen hat­te ich aber Glück. Ich hat­te einen schö­nen Nach­mit­tag in Nürn­berg, eine Gra­tis-Nacht in Mün­chen – und da ich es am nächs­ten Tag gera­de mal pünkt­lich zur geplan­ten Geburts­tags­fei­er in mei­ne Woh­nung schaff­te, waren mei­ne Freun­din­nen ein­ge­sprun­gen und hat­ten bis zu mei­ner Ankunft bereits das gesam­te Buf­fet vor­be­rei­tet.