Dia­lektS­HOG – Fol­ge 2 zum Nach­hö­ren

Hat Dia­lekt mit Poe­sie zu tun oder nicht? Wel­che poli­ti­sche Ver­ant­wor­tung tra­gen Dialektautor:innen? Und wel­che Bedeu­tun­gen haben lite­ra­ri­sche Tra­di­tio­nen bzw. wel­chen Ein­fluss übt die Wie­ner Grup­pe auch heu­te noch auf Schrei­ben­de aus?

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In der zwei­ten Fol­ge von Dia­lektS­HOG, die am 17.9. 2023 auf Radio Hel­sin­ki aus­ge­strahlt wur­de, geht es es um Moti­va­tio­nen. War­um wird Lite­ra­tur im Dia­lekt geschrie­ben? Hat Dia­lekt mit Poe­sie zu tun oder nicht? Wel­che poli­ti­sche Ver­ant­wor­tung tra­gen Dialektautor:innen? Wel­che Bedeu­tun­gen haben lite­ra­ri­sche Tra­di­tio­nen heu­te noch?

In der Sen­dung gibt es Aus­zü­ge aus dem Essay „wia pikn oiso zaum. War­um Dia­lekt­poe­sie kei­ne eige­ne Kate­go­rie sein muss, son­dern ein­fach poe­ti­sie­ren kann“ von Katha­ri­na J. Fer­ner zu hören, der 2020 im Wes­pen­nest erschien. Über sei­ne kri­ti­sche Ant­wort, die 2021 in der Zeit­schrift per­spek­ti­ve abge­druckt wur­de und den Titel „… und Dia­lekt hat nichts mit Poe­sie zu tun“ trägt, habe ich mich anschlie­ßend mit dem Autor und Lite­ra­tur­wis­sen­schaf­ter Mario Huber unter­hal­ten. Nach­ge­fragt wur­de außer­dem bei der Tiro­ler Autorin Sil­ja­ro­sa Schlet­te­rer, die uns aus der Fer­ne ein State­ment zukom­men ließ.

Rund um die Bei­trä­ge erzähl­ten Kuno Kos­mos und Harald Leton­ja, wie sie zum Dia­lekt bzw. zur Dia­lekt­li­te­ra­tur kamen und wie sie das mit dem Dia­lekt und der Poe­sie sehen.

mit Ton­auf­nah­men der Autor*innen:

  • Sil­ja­ro­sa Schlet­te­rer: (Gedicht: „zemm­bach“)
  • Katha­ri­na J. Fer­ner (2 Gedich­te aus dem Band „krö­ten­ta­ge“, Lim­bus Lyrik, 2022, S. 65, 70–71)
  • Mario Huber: „Hock“/ „Ock­a­hi­an“ // „Rumä­na“ / „Nei­che Che­fin“ / „Obn aufm Berg // Ma woaß jo ned / Haus
  • Kuno Kos­mos: „Krei­zung“ / „Hin oisa Gaun­ze“
  • Harald Leton­ja: „Die Barm­her­zi­gen Schwes­tern“ (Leo­nard Cohens sis­ters of mer­cy im Gra­zer Dia­lekt, Demo)

sowie Bei­trä­gen des ver­stor­be­nen Autors Bern­hard C Bün­ker aus fol­gen­den Sen­dun­gen:
– Vor­wort zur Fett­fleck-Son­der­aus­ga­be aus dem Jahr 1979, gele­sen von Alfred Wos­chitz in Ewig­keits­gas­se TV #15 Link zur Sen­de­rei­he: https://ewigkeitsgasse.at/ YOU­TUBE:
– „Tusch II“ aus der Sen­dung „Lei gschpian … koj čut´t“ von Radio­ros­ta am 08-07-2023 auf Radio Ago­ra, Link zur Sen­dung: https://cba.fro.at/626130
– „Des Fest“ / „Hamat II“, gele­sen von Bern­hard C. Bün­ker, aus. Lei nit lafn onfon­gen“ Ver­lag van Aacken, 1988

Musik:
Chris­ti­na Zur­brügg: Dobratsch Yodel­ling
Eri­ka Stu­cky: „Zäu­er­li“