“Mond, Ster­ne und dazwi­schen wir”

Leon kämpf­te sich durch den Schnee. Am Vor­abend hat­te der Win­ter die Stadt ein­ge­nom­men, seit­dem lag auf den Geh­stei­gen ein dicker, wei­ßer, knir­schen­der Tep­pich.
Wäh­rend sich sei­ne Bei­ne vor­wärts­kämpf­ten, frag­te er sich Leon, wie ihn sei­ne Klas­sen­ka­me­ra­den nen­nen wür­den, wenn er nicht Anders hie­ße. Sein Freund Paul hat­te es auch nicht leicht. Weil er Spatz­in­ger hieß, wur­de er von allen aus­ge­lacht. 
»Paul, dein Spat­zi hängt raus!«, rief Finn ihm stän­dig nach.
Pauls Spat­zi hing natür­lich nicht raus. Paul wur­de ein­fach nur so gemobbt, ohne Grund. Vor allem Finn und Sophie mach­te es Spaß, ihn zu quä­len.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Anthologien
Consent Management Platform von Real Cookie Banner