War­um die Figu­ren in dei­ner Geschich­te so wich­tig sind — und wie du sie ken­nen lernst

Du kannst dir die tolls­te Hand­lung aus­den­ken – wenn dei­ne Figu­ren nicht glaub­wür­dig (und im bes­ten Fall auch in irgend­ei­ner Wei­se unge­wöhn­lich sind), wer­den sich Leser*innen nicht so wirk­lich für dei­ne Geschich­te begeis­tern.

Nimm zum Bei­spiel Har­ry Pot­ter. Har­ry Pot­ter ist nicht ein­fach irgend­ein Jun­ge, der zau­bern kann. Ganz und gar nicht! Zu Beginn, wenn wir Har­ry ken­nen­ler­nen, wohnt er unter der Stie­ge in einem furcht­bar engen Raum, weil sei­ne Tan­te, sein Onkel und sein Cou­sin ihn alles ande­re als mögen. Und dann ist da die Nar­be auf sei­ner Stirn …
Und Her­mi­ne? Wie ging es dir anfangs mit der eige­bil­de­ten Stre­be­rin? War sie dir sofort sym­pa­thisch? – Eben.

Selbst in einer rea­lis­ti­schen Geschich­te musst du dei­ne Figu­ren so plas­tisch wie mög­lich beschrei­ben. 
Die­je­ni­gen, die dei­ne Geschich­te lesen, sol­len dei­ne Haupt­fi­gur schließ­lich lieb gewin­nen! Zu per­fekt soll­te sie daher nicht sein – stat­te sie lie­ber mit ein paar Macken aus. Mit schrä­gen Vor­lie­ben und heim­li­chen Ängs­ten. 
Und die Umsym­pa­thi­schen in dei­ner Geschich­te – lass sie gern so rich­tig, rich­tig unsym­pa­thisch sein. (Denk nur an Dra­co Mal­foy!) Aber über­le­ge auch, war­um die Figur so unsym­pa­thisch ist. Kei­ner kommt als Ekel­pa­ket zur Welt .…
Was haben dei­ne Figu­ren als Kind erlebt? War­um beneh­men sie sich manch­mal selt­sam (oder auch ekel­haft oder schüch­tern)?

Du siehst also schon: Das mit der Figu­ren­zeich­nung ist ein gro­ßes The­ma! 
Aber sei­ne Figu­ren ken­nen­zu­ler­nen macht auch rich­tig viel Spaß!

Bereit? Dann legen wir jetzt los.